Wir freuen uns sehr, Sie in unserem gynäkologischen und geburtshilflichen medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) begrüßen zu dürfen! Wir möchten Ihnen einen vertrauten Ort bieten, an dem Sie sich fachlich und menschlich gut betreut fühlen. Wir beraten und begleiten Sie durch alle Lebensphasen. Wir bieten eine ganzheitliche Betreuung vom Teenager-Alter, durch die Schwangerschaft, bis auf gynäkologische Erkrankungen (Myomen, Endometriose, Zysten, Krebserkrankungen), Wechseljahresbeschwerden und urogynäkologischen Problemen.
Unsere enge Zusammenarbeit mit der Klinik Neustadt a. d. Aisch Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe ermöglicht die zeitnahe operative Therapie aller Art unserer Patientinnen und die Entbindung unserer Schwangeren ab der 37. SSW in dem Kreissaal (Link zur virtuellen Kreißsaalführung) zum Teil durch unsere Ärzte und Hebammen. (Link Video "Nach der Geburt")
Die Dysplasiesprechstunde ist eine Spezialsprechstunde, welche sich auf Veränderungen des Gebärmutterhalses, der Scheide und des äußeren Genitals fokussiert. Die Untersuchungen werden mit einem speziellen Mikroskop, mit einem sogenannten Kolposkop durchgeführt. Im Rahmen dieser Sprechstunde werden hauptsächlich auffällige Krebsvorsorgeabstrichen abgeklärt, außerdem werden Kondylomen, Lichen sclerosus, therapieresistente Infektionen und chronische Reizzustände im Genitalbereich diagnostiziert und therapiert.
Das Kolposkop ist eine spezielle Lupe, mit der die Schamlippen, die Scheide und insbesondere der Gebärmutterhals in 7- bis 10-facher Vergrößerung betrachtet werden. Das Kolposkop wird, wie eine Kamera an Sie herangeführt. Das Gerät ist mit einem Wandmonitor verbunden, damit Sie die Untersuchung auch mitverfolgen können.
Wir besprechen Ihre Vorbefunde an und klären alle Fragen
Die Untersuchung beginnt wie eine normale Untersuchung bei Ihrem Frauenarzt, die Abstriche (PAP, HPV) werden gegebenenfalls wiederholt
Im Anschluss wird der Muttermund mit dem Kolposkop angeschaut und auch auf den Wandmonitor übertragen.
Es wird verdünnte Essiglösung mit einem Wattetupfer auf den Muttermund aufgetragen, welche veränderte Zellen am Muttermund weißlich anfärbt. Dies hilft uns, die Bereiche am Muttermund zu finden, die besonders verändert sind. Bei besonderen Fragestellungen wird Jodlösung auch verwendet.
Anschließend wird eine kleine Probe entnommen und durch einen Pathologen untersucht.
Eine Dysplasie ist eine oberflächliche Zellveränderung des Gebärmutterhalses, die auch als Vorstufe von Gebärmutterhalskrebs genannt wird. Bei Entstehung einer Dysplasie spielt eine Infektion mit HPV-Viren eine zentrale Rolle. Diese Veränderungen bilden sich oft alleine zurück, sie können sich aber selten, über mehrere Jahre auch zu Krebs weiterentwickeln. Es ist sehr wichtig, die jährliche Untersuchung beim Frauenarzt wahrzunehmen und bei Auffälligkeiten von Vorsorgeabstrichen eine Abklärungskolposkopie durchführen zu lassen, damit diese Vorstufen rechtzeitig erkannt und therapiert werden können. Dann kann eine Dysplasie komplett geheilt werden und sich nicht mehr zu Krebs weiterentwickeln. Die Dysplasie des Gebärmutterhalses (CIN: Cervikale intraepitheliale Neoplasie) wird nach Schweregrad eingestuft:
CIN I: Leichtgradige Dysplasie; Spontanrückbildungsrate von 50 – 70%
CIN II: Mäßiggradige Dysplasie; Spontanrückbildungsrate von 30 – 50%
CIN III: Schwergradige Dysplasie; Spontanrückbildungsrate lediglich bei 10%
HPV sind humane Papillomviren, von denen über 100 unterschiedliche Typen existieren. Sie sind weit verbreitet, die meisten Menschen haben im Laufe ihres Lebens Kontakt mit diesen Viren. Die Ansteckung mit HPV geschieht über Schleimhautkontakt (z.B. beim Geschlechtsverkehr) und liegt in den meisten Fällen schon viele Jahre zurück. Es gibt Niedrig-Risiko Viren, die oft nur harmlosen Veränderungen im Genitalbereich, wie Feigwarzen verursachen und Hochrisiko-Viren, die Dysplasien des Gebärmutterhalses hervorrufen können. Die meisten Patienten bemerken diese Infektion nicht und in über 70% aller Fälle heilt eine solche Infektion auch innerhalb eines Jahres alleine komplett aus. Erst wenn die Infektion im Körper über längere Zeit bestehen bleibt, kann sich eine Dysplasie entwickeln. Inzwischen kann man gegen 9 dieser Viren eine Impfung durchführen, welche mittlerweile alle Mädchen und Jungen im Alter von 9-14 Jahren, noch vor dem ersten Sexualkontakt empfohlen wird.
PAP ist eine Abkürzung für Papanicolau, das ist der Abstrich, welche im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt entnommen wird. Es wird in einem pathologischen Labor nach speziellen Färbungen untersucht. Anhand der Untersuchung kann sich einen Verdacht auf Dysplasie ergeben. Eine exakte Diagnose kann dann nur anhand kolposkopischer Untersuchung mit Gewebeproben gestellt werden.
Folgende Stufen sind zu unterscheiden:
PAP I: Normalbefund
PAP II: leichte, meistens entzündliche Zellveränderungen
PAP III: Stark entzündliche Veränderungen bzw. Zellveränderungen, die auf eine Dysplasie hindeuten – unklarer Befund
PAP IIID 1: Leichtgradige Dysplasie
PAP IIID 2: Mäßiggradige Dysplasie
PAP IVa: Schwergradige Dysplasie
PAP IVb: Schwergradige Dysplasie, Krebs nicht auszuschließen
PAP V: Verdacht auf Krebs
Wenn alle Befunde vorliegen, besprechen wir dann Ihr individuelles Therapiekonzept. Ihr Frauenarzt erhält einen Brief von uns. Je nach Befund kann es sein, dass wir nochmal eine Kontrolle vereinbaren oder dass eine kleine Operation (Konisation) durchgeführt werden muss. Falls eine Operation notwendig ist, kann es in der Klinik Neustadt durch uns durchgeführt werden.
Werden schwergradige Dysplasien (CIN III) entdeckt oder bleiben die Dysplasien über einen längeren Zeitraum vorhanden, sollte eine Konisation durchgeführt werden. Dies ist ein kleiner operativer Eingriff, bei dem einen kleinen Teil des Gebärmutterhalses mit einer elektrischen Schlinge entfernt wird, mit dem Ziel, die Dysplasie vollständig zu entfernen. Bei der OP wird auch eine Ausschabung des Gebärmutterhalses durchgeführt, um diese tiefer liegende Areale beurteilen zu können.
Condylome (Feigwarzen) im Genitalbereich (Schamlippen, Scheide, Gebärmutterhals) sind relativ haufig und werden von HPV-Viren Typ 6 oder 11 verursacht. Die Übertragung erfolgt durch Sexualkontakt. Sie sind kleine, blumenkohlartige, weiche Vorwölbungen, die eventuell brennend oder schmerzhaft sich anfühlen. Als erstes wird eine medikamentöse Therapie mit lokalen, an den Veränderungen aufgetragene Medikamenten verwendet. Bei ausgeprägtem Befall oder bei fehlender Wirkung der lokalen Medikamente ist eine operative Abtragung empfehlenswert, welche gerne durch uns in der Klinik Neustadt durchgeführt werden kann. Die Untersuchung und Therapie des Partners (z.B. durch einen Urologen) ist wichtig, andernfalls kommt es durch die Ping-Pong-Infektion zum erneuten Auftreten der Kondylome.
Unter Lichen sclerosus versteht man eine entzündliche Erkrankung der Genitalschleimhaut, welche vom eigenen Immunsystem ausgelöst wird. Es handelt sich um eine chronische Erkrankung, die sich vor allem durch Juckreiz im Genitalbereich bemerkbar macht. Langfristig führt diese Erkrankung zu Veränderungen der Haut, wie weißliche Verfärbung, Verdünnung und erhöhter Verletzbarkeit. Außerdem steigt das Risiko einer Entartung der betroffenen Hautstellen. Eine Therapie mit verschiedenen Salben und eine regelmäßige Kontrolle sind deshalb sehr wichtig.
Bitte bringen Sie zu dem Termin eine Überweisung, so wie die Befunde von Ihrem Frauenarzt mit. Sollte zum Zeitpunkt des vereinbarten Termins Ihre Regelblutung einsetzen, ist es besser den Termin zu verschieben, um optimale Untersuchungsbedingungen zu schaffen.
In der Regel werden sie keine Probleme nach der Untersuchung haben. Es kann eine leichte unterperiodenstarke Blutung bestehen. Sie können in jedem Fall selbst mit dem Auto fahren.
Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe
Operativ und geburtshilflich tätig in der Klinik Neustadt an der Aisch
Spezielle Schwerpunkte: Mamma-Sonographie DEGUM I, geburtshilfliche Sonographie DEGUM I, Abklärungskolposkopie
Seit 03/2024 | Oberärztin in der Klinik Neustadt Abteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie |
Seit 05/2023 | Ärztliche Leitung gynäkologisches MVZ Kliniken des Landkreises |
Seit 03/2023 | Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe |
Seit 04/2022 | Klinik Neustadt an der Aisch, Abteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie, Operationen, Entbindungen |
09/2021-08/2022 | Angestellte Ärztin in der Gemeinschaftspraxis von Dr. med. Gabor Ronay und Lena Gretschichin |
01/2021-03/2022 | Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe vom Klinikum Bamberg, Sozialstiftung Bamberg |
04/2014-01/2021 | Universitätsfrauenklinik Würzburg |
2006-2013 | Studium der Humanmedizin an der Semmelweis Universität, Budapest |
2010-2013 | Studium der Humanmedizin an der Friedrich-Alexander-Universität, Erlangen (Erasmus-Stipendium) |
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe
Stellvertretender Chefarzt tätig operativ und geburtshilflich in der Klinik Neustadt an der Aisch
Spezielle Schwerpunkte: Gynäkologische Operationen aller Art, MIC-III Operateur: mit Schwerpunkt Operationen der Urogynäkologie, Endometriose, Uterus Myomatosus
Seit 2015 | Oberarzt an der Klinik Neu Klinik Neustadt an der Aisch, Abteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie |
Seit 2021 | Oberarzt Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg |
Seit 2022 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Universitätsklinikum Frankfurt am Main |
2014-2015 | Klinik Hallerwiese, Nürnberg |
2012-2014 | Belegarzt Clinic Neuendettelsau |
2008 | Facharztprüfung: Gynäkologie und Geburtshilfe |
2002-2012 | Rethy Pal Krankenhaus, Bekescsaba, Ungarn |
1996-2002 | Studium der Humanmedizin an der Medizinischen Universität Debrecen, Ungarn |
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe
Als Honorararzt tätig in der Klinik Neustadt an der Aisch
Spezielle Schwerpunkte: Geburtshilfliche Sonographie, Mammasonographie
Seit 01.07.2022 | Angestellter Arzt am MVZ Bad Windsheim |
01.01.2009 - | Angestellter Arzt am ANregiomed MVZ in Rothenburg ob der Tauber |
01.11.1999 - | Chefarzt der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe |
03/1993- | Oberarzt an der Abteilung für Gynäkologie und und Geburtshilfe |
08/1991 | Facharztanerkennung |
07/1990- | Assistenzarzt an der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe des |
01/1980- | Stabsarzt bei der Bundeswehr in Plön |
11/1979 | Approbation als Arzt |
10/1973- | Studium der Humanmedizin an der Ruhruniversität Bochum |
Angebote:
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91438 Bad Windsheim
Tel.: 09841 65 29 589
E-Mail: gynaekologie@mvz-nea.de
Montag 08:00-12:00 und 13:00-17:00 Uhr
Dienstag 08:00-12:00 Uhr und nach Vereinbarung
Mittwoch 08:00-12:00 und 13:00-19:00 Uhr
Donnerstag 08:00-12:00 und 13:00-17:00 Uhr
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